Der Ring
„Ein Ring sie zu knechten, sie alle zu finden…“ – oh, sorry, das war der falsche Ring.
Ein Ring gehört zu einem Antrag einfach dazu. Aus den USA ist irgendwann herübergeschwappt, dass es unbedingt ein Brillant sein muss, je größer, umso besser. Alles Quatsch, das sehen wir beide komplett anders. Daher habe ich mich für etwas ganz anderes entschieden: einen traditionellen irischen Claddagh- Ring. (wer wissen möchte, wie man das ausspricht, einfach hier klicken)
Dass es diesen gibt, habe ich von Wiebke gelernt. Wie er aussieht, kann man im Beitragsbild sehen, es gibt ihn jedoch, wie man sich sicher denken kann, in unzähligen Variationen. Ich habe mich für die oben abgebildete Variante entschieden, die, so viel kann ich vorwegnehmen, auch bei ihr hervorragend ankam. Puh…
Aber was hat es damit auf sich?
Die Legenden um diesen Ring reichen zurück bis ins 17. Jahrhundert, wie viel davon wahr ist, ist fraglich. Er ist jedoch etwas Besonderes. Der Claddagh Ring steht für Freundschaft und Vertrauen (Hände), Liebe (Herz) und Treue (Krone) und wird traditionell an einen wichtigen Menschen verschenkt. Der Ring ist bekannt als irischer Verlobungs- und irischer Hochzeitsring, und je nachdem, wie man den Ring trägt, hat er verschiedene Bedeutungen:
- Ring an der rechten Hand, die Spitze des Herzens zeigt zum Handgelenk: Der Träger des Rings ist nicht verlobt oder verheiratet, aber in einer festen Beziehung. Sein bzw. ihr Herz ist also vergeben.
- Ring an der rechten Hand, die Spitze des Herzens zeigt vom Handgelenk weg: Der Träger des Rings ist nicht vergeben. Sein bzw. ihr Herz ist frei.
- Ring an der linken Hand, die Spitze des Herzens zeigt zum Handgelenk: Der Träger des Rings ist verheiratet.
- Der Ring an der linken Hand, die Spitze des Herzens zeigt vom Handgelenk weg: Der Träger des Rings ist verlobt.
Wiebke trägt den Ring nun wie in der letzten Variante: an der linken Hand, die Spitze des Herzens zeigt vom Handgelenk weg. Es ist also alles gut gegangen 😉